NZL 32 erfolgreiche Heraus- forderin des AC 1995
USA 36, die erfolglose Verteidigerin des AC 1995
Dr. William (Bill) Koch überraschte die Öffentlichkeit mit der ersten, allein aus Segelerinnen bestehenden Crew die auf der USA 43 Mighty Marry den Citizen Cup bestritt.  Die Yacht OneAustralia AUS 35 zerbrach und sank spektakulär  während eines Rennens in der  RR4 des LVC.
    Es war dies die Black Magic NZL 32,welche die Young America USA 36 besiegte. Damit verlor auch Dennis Conner zum 2. mal den AC. 7 Teams segelten im Louis Vuitton Cup um das Recht, den Cup offiziell herauszufordern. Da auch in den USA sich 3 Teams um die Verteidigung bewarben,wurde dort eine Regatta ausgetragen, die auch wie 1992 vom japanischen Uhrenhersteller als CITIZEN CUP gesponsert wurde.
1983 verbrauchten die Teams je zwischen 5 – 8 mio U$. 1987 stiegen die  Summen auf 10-15 mio U$. 1992 hatte das italienisch Syndikat Il Moro di Venecia mit seinen 5 Yachten ein Budget von 83 mio und die America3 Foundation mit Ihren 4 neuen Booten von 67 mio U$. Daher beschloss man für den AC 1995 ein Kostenreduktionsprogramm und limitierte den Bau auf maximal 2 neue IACC Yachten mit maximal 45 Segel  pro Team für alle Austragungen. 15 neue Boote mit den Segelnummern AUS 29 (Sidney 95) bis USA 43 (Mighty Mary) wurden vom Stapel gelassen. Davon segelten 7 Yachten im LVC und 3 im Citizen Cup, an dem noch die America3 USA 23 aus 1992 teilnahm. 4 Syndikate (Nippon Challenge, Team NZL, France 95, OneAustralia) gaben je 2 Boote in Auftrag, der Rest finanzierte nur 1 Yacht.
1995
   In der nun 144 jährigen Geschichte geschah es nach 1983 zum 2. mal, dass ein Herausforderer den Cup gewann.
29th AMERICA's CUP 1995 San Diego, USA Yacht / Country	 BLACK MAGIC	 Sail Number	 NZL-32 	 Syndicate :	  Team New Zealand Syndicate.	 CEO	                  Peter Blake	 Yacht Club:	  Royal New Zealand Yacht Squadron	 Designer :	         Doug Peterson and Laurie Davidson	 Boat Builder :	 McMullen & Wing Yard, Auckland	 Skipper:	         Russell Coutts
Mit der Yacht  NZL 32 "Black Magic" unter der Leitung von Sir Peter Blake und gesteuert von Russel Coutts gewannen die Neuseeländer nach 3 zähen Versuchen 1987 (Kiwi Magic), 1988 (”Big Boat” KZ 1) und 1992 (NZL 20) den America's Cup 1995. Die Stärke von Team New Zealand waren nicht ein außergewöhnliches Yachtdesign oder spezielle Segelentwürfe etc. sondern ein homogenes Teamwork das sich voll auf das Boot konzentrierte.Natürlich waren mit den Designern Doug Peterson und Laurie Davidson sowie dem Segeldesigner Tom Schnackenberg Experten am Werk. Aber es wurde immer die Expertise der Mannschft eingeholt.
Bezeichnend ist z.B. daß die Schwesterjacht NZL-38 als das neuere und als schneller eingeschätztes Boot in allen 4 Round Robins des LVC eingesetzt wurde. Erst am unveiling day“ des 9. April 1994 entschied man sich, auch auf Wunsch der Mannschaft vor dem Semifinlae endgültig für die ältere NZL-32.
1995
“Black Magic” NZL-32 Gewinnerin des America’s Cup 1995
Mit der Yacht  NZL 32 "Black Magic" unter der Leitung von Sir Peter Blake und gesteuert von Russel Coutts
Young America (Mermaid) USA-36 verlor als Verteidigerin den America’s Cup 1995
Yacht / Country	YOUNG AMERICA (Mermaid)	 Sail Number	USA-36	 Syndicate :	        Syndicate PACT 95	 Yacht Club:	        San Diego Yacht Club	 CEO	                J.K. Marshall	 Designer :	        Bruce Nelson	 Boat Builder :     Goetz Custom Sailboats			 Skipper:	        Dennis Conner	 1995
Die „Mermaid“ oder „Dorothy“ hatte 2 große Schäden zu überstehen, war aber trotzdem  die schnellste Jacht im Citizen Cup, konnte ihn aber nicht gewinnen. Im Jänner 95 fegte ein Tornado-ähnlicher Sturm über die Mission Bay und zerstörte die Loft der Young America. Teile davon durchlöcherten ihren Rumpf. Die Reparatur kostete U$ 600.00. Eine Woche vor dem Semifinale wurde die Jacht auf dem Schlepp zum Segelrevier von einer 3 m Welle getroffen, die ein Leck kurz vor dem Kielblatt schlug und hastig repariert werden musste. Dennis Conner als Sieger vereinbarte mit PACT 95, daß er die „blond beauty“ im America's Cup 1995 segelt.  Er verwendete aber die Großsegel mit den Logos seiner vertraglichen Haupt-Sponsoren der  US-34. Er verlor. Auch der Vertrag mit PACT 95 wurde heftig bekämpft, da die LVC Challenger am 9. April (Ende der Finale im LVC und CC nur 1 Jacht unwiderruflich nominieren konnten. Conner konnte als Repräsentant des San Diego YC (Defender/ Verteidiger) mit seiner
Entscheidung bis zum Morgen der 1. AC Regatta (theoretisch fast 4 Wochen) warten und hatte zusätzlich die Wahl zwischen 3 Booten. Die schöne Jacht wurde von dem berühmten Popkünstler Roy Lichtenstein bemalt.
Die „Mermaid“ oder „Dorothy“ hatte 2 große Schäden zu überstehen, war aber trotzdem  die schnellste Jacht
AMERICA’S CUP HISTORY 1983 - 2013
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